Traumschleife Hatzenporter Laysteig

An der Mosel gibt es ja nicht nur den Moselsteig, nein auch kleinere Wanderungen sind dort möglich. Die schönsten Rundwanderwege sind als Traumschleifen betitelt. Diese gibt es in verschiedenen Orten und unterschiedlichen Längen.
Eine davon ist der Hatzenporter Laysteig. Angegeben mit 12 km Länge und 539 Höhenmeter und als schwer eingestuft.

Ich startete die Wanderung am Fährturm in Hatzenport, direkt an der Mosel. Dort sind auch Parkplätze zu finden. Zuerst ging es durch das schöne Hatzenport zum Bahnhof. Dort startet die Traumschleife. Derzeit ist eine Laufrichtung vorgegeben. Und zwar in die Richtung, wie auch alle Tourbeschreibungen beschrieben sind. Grund dafür ist wieder einmal der Coronavirus, man möchte Gegenverkehr vermeiden auf den zum Teil sehr schmalen Pfaden.

Also, am Bahnhof geht es rechts steil bergauf auf einem schmalem Felsenpfad. Auf 700m Wegstrecke werden 100 Höhenmeter erklommen. Das macht schon mal Lust auf mehr. Oben angekommen hat man schon den ersten tollen Ausblick auf Hatzenport und die Mosel.
Weiter geht es am Hang entlang bis zur Rabenlay. Hier steht eine Schutzhütte die einen zum Verweilen einladen damit man den Blick ins Moseltal genießen kann.
Von nun an wandert man an Feldern vorbei über die Ausläufer des Maifeld. Es Erstecken sich einem riesige Felder auf denen zumeist Getreide angebaut wird.
Der Weg führt über diese Ebene und ist dementsprechend seht sonnig. Man passiert die Kreuzlay, einem weiteren Aussichtspunkt auf die Mosel und nach 5,5 km taucht man in das Schrumpftal. Von hier an werden die Wege wieder felsig und schmaler.
Das Schrumpftal durchwandert man auf schmalen Pfaden und man ist froh so viel Schatten zu haben. Es geht noch einmal 100 Höhenmeter bergauf und dann hat man die zwei größten Steigungen dieser Wanderung auch schon hinter sich gebracht.
Oben angekommen bewegt man sich wieder über das Maifeld und es bieten sich einem einige Ausblicke, welche die Ausmaße dieser Ebene ahnen lassen.

Nach 10 km Gesamtwegstrecke verläßt man die Ebene und taucht wieder in die Steilhänge der Mosel ein. Ab hier wird es dann auch wieder felsig und ein toller Felsenpfad führt einen durch den Wald. Einmal präsentiert sich die Mosel noch bevor man den Abstieg nach Hatzenport beginnt.
Man erreicht schon die Ortsgrenze und denkt sich „Hallo, da fehlt doch noch was, wo ist der kleine Klettersteig?“
Dieser kommt genau jetzt. Ein Hinweisschild klärt den Wanderer über einen 600 m langen alpinen Kletterpfad Dolling auf, der Trittsicherheit erfordert.
Auf geht es, zunächst jedoch an einem Weinberg entlang. Der eigentliche Steig ist dann nur rund 200 m lang und beinhaltet ein paar Felsstufen und eine kleine Leiter. Sollte von jedem bewältigt werden können.
Und schon steht man wieder vor dem Bahnhof und der Hatzenporter Laysteig ist zu Ende.

Gewandert bin ich 13,5 km und hatte 455 Höhenmeter absolviert in den Chala Evo 5.0 XRD.
Das war die 7. Wanderung insgesamt am 6. Tag meiner Eifelwanderung.


Fazit:

Es lohnt sich definitiv den Laysteig zu wandern. Ein wirklich schöner Wanderweg der mit 13 km auch nicht zu lang ist. In den Beschreibungen der Wanderung wird der Kletterpfad Dolling etwas zu schön dargestellt, mit 200 m Länge ist er für mich etwas enttäuschend gewesen. Aber das tut dem Hatzenporter Laysteig keinen Abbruch.
Perfekt ausgeschildert ist der Weg auch, man braucht kein GPS oder Komoot um sich zurecht zu finden.
Auf alle Fälle muss man genügend zum trinken mitnehmen. Gerade in den Sommermonaten ist es oben auf dem Maifeld sehr heiß und sonnig.

Hier noch die Strecke und darunter viele Bilder:

Download “Hatzenporter_Laysteig.gpx”

Hatzenporter_Laysteig.gpx – 303-mal heruntergeladen – 2,13 MB

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