Windmühle, Hüttenwerk und Grubenlampe

Wie ich ja schon geschrieben habe, besitze ich seit kurzem das Buch „Weites Revier – auf 12 rauen Touren zu Fuß durchs Ruhrgebiet“
Da es Zeit wurde die Wandersaison einzuläuten, ließ ich den Rest der Familie die Wahl, welche Tour als erstes gewandert werden soll. Sie entschieden sich für die erste Route im Buch. Es sollte also nach Duisburg Baerl gehen.
Da es eine kurze Wanderung ist, ca 7 km lang laut Buch, braucht es nicht viel Ausrüstung.

Gestartet sind wir wie angegeben am Gasthaus Rheinblick. Dort befindet sich auch ein großer Parkplatz.
Die ersten Meter führen einen am Rhein entlang. Schaut man auf die gegenüber liegende Rheinseite, sieht man das Hüttenwerk von Thyssen. Man unterquert die die Autobahnbrücken der A42 und schon bietet sich einem ein imposanter Blick auf die Haus Knipp Brücke.
Kurz vor der Brücke biegen wir rechts ab und überqueren die Rheindeichstraße. Kurz an der Autobahnauffahrt entlang und schon geht es am Radweg entlang zur Grafschafter Straße.
Auch diese gilt es zu überqueren.
Schon hat man einen Ausblick auf die Halde Rheinpreußen mit dem Geleucht.
Der Zuweg zur Halde erfolgt über den Weg „Im Rehwinkel“
Am Fuß der Halde angekommen, hat man nun viele Möglichkeiten den Aufstieg in Angriff zu nehmen. Die Haldenfläche ist durchzogen von vielen breiten Wegen und schmalen Pfaden. Verkaufen kann man sich eigentlich nicht, man muss nur zusehen das man sich noch oben orientiert und so gelangt man zwangsläufig zum Geleucht auf dem oberen Plateau.
Dort angekommen hat man 72 Höhenmeter hinter sich gebracht und es bietet sich einem eine tolle Aussicht über den Niederrhein und das Ruhrgebiet. Der Rhein liegt einem zu Füßen und man erkennt auch den Waldsee, an dem man später noch vorbei kommt. Wegen den Einschränkungen durch Corona ist das Geleucht derzeit nicht begehbar.

Nachdem man dort oben eine Pause eingelegt hat, wandert man weiter über die Halde. Wer möchte kann natürlich die Halde weiter bewandern und so die Wegstrecke noch ausbauen. Wir sind auf relativ kurzem Weg über schmale Pfade wieder abgestiegen. Da man immer wieder auch Wege nutzt die von Mountainbikern befahren werden, ist gegenseitige Rücksichtnahme angesagt. Bei nasser Witterung sind die Pfade zum Teil auch rutschig.

Im weiteren Verlauf der Wanderung kommt man an den Waldsee. Wir entschieden uns dazu, dem Weg am Ufer entlang zu folgen. So hat man immer wieder schöne Aussichten auf den See und erreicht auch den Sandstrand, der einen vergessen lässt das man im Ruhrgebiet ist. Am Strand lässt sich auch prima eine weitere Pause einlegen, vor allem wenn man mit Kindern unterwegs ist.

So weiter geht es zurück über die A42 nach Baerl. Durch den Ort hindurch zum nächsten Highlight der Wanderung, der Baerler Mühle. Diese über 200 Jahre alte Mühle ist eine der ältesten erhaltenen Windmühlen am Niederrhein. Besichtigt werden kann sie nicht, nur von Außen bestaunt werden.
Jetzt ist es fast geschafft und nach einem weiteren Kilometer Wegstrecke haben wir wieder den Startpunkt der Wanderung erreicht.

Fazit:
Eine schöne Wanderung hat Thomas Machoczek da zusammengestellt. Highlights sind natürlich das Geleucht auf der Halde, die Aussicht von der Halde und auch die Strecke entlang am See.
An der Grenze des Ruhrgebiet liegend bietet sie einem alles was die Umgebung zu bieten hat. Von Industrieaussichten bis hin zu niederrheinischem Flair.
Mit einer Gesamtlänge von 9 km (unsere Variante) ist sie auch Familientauglich.

Hier das Video zur Wanderung:


Die Strecke als Download:

Download “Windmühle, Hüttenwerk und Grubenlampe”

Windm_hle_H_ttenwerk_und_Grubenlampe.gpx – 305-mal heruntergeladen – 2,34 MB

Weitere Bilder:

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