Familienwanderung in der Haard bei Haltern am See

Vergangenen Sonntag war ich mit meiner Familien in der Haard zum wandern.
Ob nun trotz oder wegen der Coronakrise kann man sich aussuchen. Die Haard hat nunmal den Vorteil das sie sehr groß ist (ca 55 Quadratkilometer) und daher genügend Raum für Menschen bietet die sich in der Natur bewegen wollen, ohne sich gegenseitig auf die Füße zu treten. Das ist an vielen anderen Orten derzeit nicht möglich. Parks oder auch nur der Rheindeich den wir hier in unmittelbarer Nähe haben sind bedeutend mehr frequentiert.

Zum Thema Sport/Wandern während der Coronakrise habe ich hier etwas geschrieben.

Nun denn. Die Haard kenne ich noch aus meinen Mountainbike Zeiten. Dort haben wir uns früher im Winter fast jeden Sonntag zum gemeinsamen biken getroffen. Die Haard bietet unzählige Wege. Vom Singletrail bis hin zur Forstautobahn ist alles vorhanden. Und natürlich auch etliche Höhenmeter, je nachdem wie man die Strecke legt. Zudem hat die Haard den Vorteil das sie sehr sandig ist, also auch im Winter oder nach längeren Regenperioden sehr schnell wieder abgetrocknet.
Dort gibt es auch Naturdenkmäler zu bestaunen, einen der größten zusammenhängenden Waldgebiete zu erkunden und (leider derzeit gesperrte) Spielplätze für Kinder.
Für die Einkehr stehen diverse Gastronomiebetriebe zur Verfügung (natürlich jetzt gerade auch nicht, alles wegen Corona geschlossen).

Als Start habe ich den Wanderparkplatz „Zum Dachsberg“ in Flaesheim gewählt. Dort findet man auch direkt einen großen Abenteuerspielplatz (auch im Moment gesperrt) auf dem sich die Kleinen vor oder nach der Wanderung austoben können.
Vom Wanderparkplatz aus führte uns die Strecke als erstes auf den Rennberg. Dort findet man auch einen der beiden Feuerwachtürme. Man kann diesen auch besteigen, jedoch nicht bis auf die Aussichtsplattform die ist gesperrt. Aber auch von der derzeit höchsten Stelle des Turm hat man einen fantastischen Rundblick bis hin ins Ruhrgebiet.

Im weiteren Verlauf sind wir dem Hohe Mark Steig gefolgt. Dieser ist (zumindest der Teil den wir gelaufen sind) wunderschön angelegt in der Haard. Sehr viele Teilabschnitte führen über schmale Wege durch den Wald. Man versucht die Forststraßen so gut es geht zu meiden so das man ein tolles Naturerlebnis hat.

Nachdem wir den Steig verlassen haben, sind wir hauptsächlich auf Nebenwegen durch die Haard gestreift. Wie schon geschrieben gibt es unzählige Möglichkeiten die Wege zu kombinieren und so auch die Streckenlänge nach eigenen Wünschen anzupassen. Hilfreich ist dabei ein kartenbasierendes Navigationssystem. Wer vor hat mit dem Handy und z.B. Komoot zu navigieren dem sei gesagt das man sich dann vorher das Kartenmaterial auf das Handy laden muss. In weiten Teilen der Haard hat man keinen oder nur sehr schlechten Mobilfunk.

Zum Schluss der Runde haben wir noch den Dachsberg in Angriff genommen, jedoch nicht bis auf den Gipfel.
Nachdem man den Dachsberg wieder hinab gestiegen ist, kann man sich noch die Köhlerhütte anschauen. Dort wird jedes Jahr am 1. Mai der Holzkohlemeiler entzündet und brennt mehrere Wochen (ob es dieses Jahr wieder so sein wird, denke ich mal nicht). Hier die Nachricht aus dem Jahr 2015.

Von der Köhlerhütte bis zum Parkplatz und Startpunkt der Runde ist es nun nur noch ein Kilometer.

Hier noch ein Video der Wanderung. Diesmal komplett ohne Kommentar, es reicht sich die schönen Aufnahmen anzuschauen.

Hier die Wanderung bei Komoot:
(folgt, Upload nach Komoot funktioniert gerade nicht)

Bei Strava:

Und bei Garmin:

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