Unterwegs auf der 15. Etappe des Eifelsteig

Nachdem ich am Vortag den Felsenweg gelaufen bin und dieser mir nun gar nicht gefallen hat, beschloss ich am Morgen des 4. Tages der Eifelwanderung die Planung noch mal zu ändern und statt des Felsenweg den Eifelsteig bis Trier zu wandern.
Da dieser in der Nähe meines Nachtlagers vorbei führt, bot sich das einfach an. Und die Beschreibung der Schlussetappe des Eifelsteig verhieß auch Gutes.

Kauley Felsen

Zunächst musste ich jedoch bis nach Kordel, dort begann die 15. Etappe. Auch auf dem Weg nach Kordel nutzte ich den Eifelsteig. Das bedeutete erst einmal steil bergauf auf einem schmalen Pfad zu wandern. Wer also die 14. Etappe wandert, der sei schon mal vorgewarnt. Vor Kordel geht es nochmal richtig zur Sache.
Beim Abstieg nach Kordel kommt man am markanten Felsen Kauley vorbei und man hat einen tollen Ausblick auf Kordel.

Praktischerweise führt die Strecke in Kordel direkt an einem Supermarkt vorbei. Da es an dem Tag heiß werden sollte, deckte ich mich dort noch einmal mit Getränken ein.

Butzerbachtal

Der Einstieg in die 15. Etappe beginnt dann auch gleich mal mit 103 Höhenmeter auf einem Kilometer Wegstrecke. Direkt danach der Abstieg in das Butzerbachtal. Von hier an wird es traumhaft schön. Man wandert entlang des Butzerbach, 140 Höhenmeter gilt es zu bewältigen, das Tal aufwärts. Mehrfach quert man den Bach, teils über Steine im Bach, teils über Holzbrücken und zum Schluss über Hängebrücken. Einfach toll dieser Streckenabschnitt. Abschnittsweise kann es sehr matschig werden und man sollte rutschfeste Schuhe tragen.

Pützlöcher

Oben angekommen erwartet einen auch gleich das nächste Highlight. Die Pützlöcher, ein römisches Kupferbergwerk. Dieses ist wohl zeitweise zu begehen, leider nicht zu der Zeit als ich dort war.

Nur ein kleines Stück weiter kommt man an der Klausenhöhle vorbei. Beeindruckend wie ein Eremit die Höhle bearbeitet hat um in Einsamkeit zu leben. Man kann sich die Schlafstelle auch heute noch anschauen, eine Leiter führt dort hinauf.

Genovevahöhle

Und die nächste Höhle folgt sogleich. Die Genovevahöhle thront über dem Kuttbachtal mit ihren beeindruckenden Ausmaßen.

Da das nun viele imposante Eindrücke auf kurzer Wegstrecke waren, ist es auch nicht schlimm das nun erst einmal der Weg auf breiteren Forstwegen verläuft. So hat man die Gelegenheit die gesammelten Eindrücke ein wenig zu verarbeiten.
Wenn man die kleine Kapelle erreicht, wird der Weg wieder zu einem wirklich schönen Felsenpfad. Oberhalb von Trier wandert man nun an den Klippen entlang und bekommt immer wieder einen Ausblick auf das schöne Trier mit seinen Bauwerken.

Nun folgt nur noch der Abstieg nach Trier. Die Stadt kann man sich mit ihren Bauwerken natürlich auch noch anschauen, lohnt sich auf alle Fälle.

Fazit:
Die letzte Etappe des Eifelsteig ist eine der schönsten Wegstrecken die ich jemals gelaufen bin. So viele Eindrücke auf so kurzer Distanz findet man selten. Macht man noch eine kurze Stadtbesichtigung hat man imposante Naturspektakel und geschichtliche Bildung an einem Tag.
Eine unbedingte Empfehlung meinerseits für die 15. Etappe des Eifelsteig.
Auf den Bildern weiter unten habe ich versucht die Eindrücke so gut es geht einzufangen.

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