Mosel Our Weg von Alf bis kurz vor Laufeld
Am ersten Tag des Wanderurlaub in der Eifel war ich in Alf, direkt an der Mosel gelegen. Das war der Startpunkt zur mehrtägigen Wanderung Kreuz und Quer durch die Eifel.
Einen Parkplatz findet man direkt im Ort, nahe des Kreisverkehr. Dort ist auch der Startpunkt des Mosel Our Weg, der bis nach Vianden in Luxemburg führt. Den Weg wollte ich komplett bewältigen, wobei die letzten Kilometer derzeit aufgrund der Coronapandemie nicht begangen werden können, da Luxemburg derzeit Risikogebiet ist und ein Besuch dort mit einer 14 tägigen Quarantäne endet.
Nach der Ankunft in Alf musste ich noch einen Regenschauer abwarten bevor es losgehen konnte. Direkt am ersten Anstieg habe ich mich etwas verlaufen, statt bergauf wie ich gegangen bin, bog der Weg rechts ab. Naja, kein großes Problem, einen kleinen Umweg gelaufen und gut ist.
Überhaupt ist der Weg dort nicht wirklich gut ausgeschildert. Statt der neuen Beschilderung mit Logo des Eifelverein und darunter der Name des Weges, sind dort noch die alten Wegmarken angebracht. Und die fehlen zum Teil, bzw sind kaum ersichtlich.
Kurz vor Alf Fabrik war der Weg sogar gesperrt wegen erhöhter Baumschlag Gefahr. Ist ja in Ordnung wenn ein Weg wegen Gefahren gesperrt ist, allerdings sollte man dann auch eine Umleitung ausschildern, denn nicht jeder ist mit Navigationsgerät unterwegs und kann sich dann eine Alternativroute suchen. Und gerade auf Hauptwanderwegen sollte es so sein das Umleitungen ausgeschildert sind.
Während die ersten Kilometer ganz in Ordnung sind bezüglich der Wege, wird es ab km 8 etwas eintönig, da man einer lange Nebenstraße folgt.
Wirklich schön wird der Mosel Our Weg erst wieder kurz vor Bad Bertrich. Schöne schmale Pfade durch den Wald, an Felsen vorbei immer im schattigen Wald. Und oberhalb von Bad Bertrich eine Schutzhütte mit tollem Ausblick auf das Tal.
Nun schlängelt sich der Pfad in Serpentinen den Berg hinab bis in den Ort. Am Allee Garten habe ich eine Pause eingelegt.
Nach ca 30 Minuten ging es weiter. Näheres Ziel war die Elfengrotte oder auch Käsegrotte genannt. Diese liegt zwar etwas abseits vom Mosel Our Weg, aber der Abstecher lohnt sich dorthin.
Weiter führte der Weg über Hontheim ins Alfbachtal. In dem Bereich erwartet eine unberührte Natur mit schmalen Pfaden und Bachläufen.
Kurz danach durchquert man Niederscheidweiler und im weiteren Verlauf durchquert man das Sammetbachtal, an dessen Steilhängen Schieferfelswände zu finden sind.
Vorbei an Hasborn und durch Niederöfflingen erreichte ich kurz vor Laufeld dann eine Schutzhütte, die ich als Schlafplatz nutzte und dort mein Nachtlager aufbaute.
Gelaufen bin ich am ersten Tag 36,5 km mit 1.071 Höhenmeter. Aufgrund des schweren Rucksack, bin ich leider nicht so schnell vorwärts gekommen wie ich gehofft hatte. Ein paar Kilometer mehr sollten es am ersten Tag eigentlich schon sein. Da ich jedoch versuche in Schutzhütten zu übernachten, muss man dann auch die Möglichkeit wahrnehmen und eine Hütte nutzen sobald man diese gegen Abend findet. Sonst kann es passieren das man noch etliche Kilometer mehr laufen muss bis die nächste Hütte kommt.
Diese Hütte in der ich geschlafen habe war auch die erste richtig Schutzhütte die ich auf dem gesamten Verlauf gesehen habe. Abgesehen von der Hütte oberhalb von Bad Bertrich.
Gewandert bin ich an diesem Tag in den Chala Evo 5.0 XRD
Fazit zur gelaufenen Strecke:
Im großen und Ganzen ist der Weg interessant. Die schönsten Teilabschnitte waren um Bad Bertricht und im Sammetbachtal zu finden. Gerade am Anfang des Weges ist er zum Teil schlecht ausgeschildert. Ich empfehle auf alle Fälle ein GPS Gerät mit dem Track dabei zu haben.
Weitere Infos zum Mosel Our Weg beim Eifelverein.
Hier die Strecke:
Download “Mosel_Our_Weg_Tag_1.gpx”
Mosel_Our_Weg_Tag_1.gpx – 393-mal heruntergeladen – 4,75 MBEin kurzer Gang durch die Elfengrotte bei Bad Bertrich