Engelsley und Teufelsley in Altenahr

Meine zweite Wanderung im Ahrtal führte mich zum Engelsley und Teufelsley.
Die Tour war rund 14 km lang und hatte 642 Höhenmeter.

Hinweis direkt am Anfang:
Der Weg ist schwierig zu laufen. Er beinhaltete Klettersteigpassagen die ungesichert sind. Man muss schwindelfrei sein und festes Schuhwerk tragen. Teile des Weg hinauf zum Engelsley sind keine offiziellen Wanderwege, das Begehen erfolgt auf eigene Gefahr.

Start der Wanderung war wieder der (kostenpflichtige) Parkplatz am Bahnhof Altenahr.
Von dort geht es ein Stück an der Ahr entlang ins Langfigtal. Richtig idyllisch war es dort und man bekommt schöne Ausblicke auf die Ahr und deren Uferbereiche.
Der Einstieg in den Engelsleygrat kann man schnell übersehen. Am besten achtet man auf Felsplatten am linken Wegrand, über diese erfolgt der Zustieg. Dieser Teil des Weges ist kein offizieller Wanderweg.
Es geht sehr schnell schon steil bergauf auf einem schmalen Trail. Es dauert nicht lang und man kommt an die ersten Schlüsselstellen an denen etwas Kletterei nötig ist und der erste schmale Grat wartet auch schon. Wer sich dort schon unsicher ist, sollte lieber gleich wieder umkehren, denn weiter oben wird es nicht einfacher.
Über 200 Höhenmeter auf 1,8 km Wegstrecke gilt es zu bewältigen, allesamt auf felsigen, zum Teil ausgesetzten Trails wobei es links und rechts des Weges auch steil hinab geht.
Man bahnt sich seinen Weg durch Eichen und Kiefern und hat fast schon alpines Wandergefühl wenn man dort entlang läuft.
Schnell erreicht man den Südgipfel des Engelsley und nach einem kurzen, steilen Stück bergab kommt schon der nächste Anstieg zum Nordgipfel. Dort befindet sich das kleine Gipfelkreuz. An diesem kann man sich, wenn man mag, in das Gipfelbuch eintragen.
Eine toller Ausblick entschädigt für die bisherigen Strapazen.
Hat man sich dann mal losgerissen von den Ausblicken, erfolgt die weitere Wegstrecke durch den Wald auf einem Serpentinenweg 180 Höhenmeter bergab.
Unten angekommen überquert man die Bundesstraße und macht sich auf den weiteren Weg durch das Tal.

Nach insgesamt 5,7 km Wanderstrecke muss man dann links in den Berg abbiegen. Es folgten 250 Höhenmeter am Stück auf 1,8 km Strecke. Zuerst noch auf einem breiten Waldweg, später dann auf schmalen Wegen durch den Wald. Oben auf dem Schrock erwartet einen dann eine Schutzhütte, von der man bis in das Siebengebirgen schauen kann.
Nun geht es erstmal wieder sehr steil bergab.
Nach 8,5 km Gesamtstrecke kommt man an den Zustieg zum Teufelsjoch. am besten wählt man die linke Strecke zwischen den Felsen hindurch um zum Gipfelkreuz zu kommen. Ich hatte die rechte Variante gewählt, diese ist aber um ein vielfachen gefährlicher, weil es rechts vom Weg steil abwärts geht.
Auch hier bieten sich wieder tolle Aussichten bis hin zur Ruine Burg Are und in das Tal der Ahr.
Man kann den Gipfel überqueren und dem Trail über den Bergrücken folgen. Hierzu muss man aber schwindelfrei sein, denn der Trail ist schmal und rechts davon geht es in die Tiefe.

Von nun an geht es wieder bergab bis hinunter ins Ahrtal. Eine malerische Brücke überquert die Ahr. Wir bleiben jedoch auf der Südseite des Ufer und folgen dem Weg bis Altenahr.

Nach 2: 45 Stunden war diese Wanderung beendet.

Fazit zum Engelsley und Teufelsley:
Für mich war es die bisher schwerste Wanderung die ich unternommen habe. Konditionell fordernd und man muss Trittsicherheit mitbringen und Schwindelfrei sein, um diese Runde zu überstehen.
Wenn man sich der Gefahr bewußt ist die von Teilabschnitten der Wanderung ausgeht, erwartet einen eine fantastische Wanderung die alles beinhaltet was das Wanderherz begehrt.

Download der GPX/GPS Datei unterhalb der eingebetteten Karte

Download “Engelsley und Teufelsley GPX”

Engelsley_und_Teufelsley.gpx – 438-mal heruntergeladen – 5,12 MB

Die Wanderung bei Strava

Bei Komoot:

Bei Garmin

Hier ein Video welches ich auf YouTube gefunden habe, bei dem man erahnen kann, was einen am Engelsley erwartet

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